Und dann ist es endlich soweit
Von Marten Wäbers
Interessante Wochen liegen hinter dem Team des bevorstehenden Musicals. Und dann steht es auf einmal vor der Tür.Die Geschichte des Musicals dreht sich um zwei Völker, die Fengaris und die Drakonis, die einst in Frieden zusammenlebten, bis sie in die Immernacht, ein dunkles Höhlensystem, fliehen mussten. Ihre Widersacher, die Morads, verfolgten sie mit dem Ziel, ihnen ihre Seelen auszusaugen. Während sie versuchen, sich zu schützen, entbrennt ein Streit zwischen den beiden Völkern, der das ohnehin schwierige Zusammenleben in der Dunkelheit nicht unkomplizierter macht. Um ihre Gefolgsleute zu schützen, greifen die Herrscher der Völker zu drastischen Maßnahmen…
Es ist ein schulisches Mammutprojekt, das es zu stemmen galt. In den Tagen zuvor musste viel aufgebaut werden: Von Scheinwerfern über Lautsprecher bis hin zu einer völlig neuen Verkabelung des Orchestergrabens. Alle CD-Aufnahmen wurdeninzwischen ebenfalls zur Produktion gesendet, damit sie an den Aufführungen direkt vor Ort erworben werden können. Zudem wird es einen visuellen Mitschnitt in Form eines Filmes geben, der live aufgezeichnet wird. Dazu hat man in professioneller Begleitung mehrere Kameras in unserer Aula aufgebaut. Knapp 6000 Seiten mussten gedruckt werden, um eine Broschüre, die Aufschluss über Hintergründe, alle Mitwirkenden und die Geschichte des Musicals gibt, erstellen zu können. Die Hauptdarsteller haben in den letzten zwei Wochen einige kurze Ankündigungsvideos gedreht, die einen Vorgeschmack geben sollen und die auf dem hauseigenen YouTube-Kanal zu finden sind. Brandon Lin ist eine ebendieser Hauptrollen geworden und wollte mir einige Fragen beantworten.
Hallo Brandon, welche Rolle spielst du in unserem Musical und wie bist du an die Rolle gekommen?
„Ich bin die Erstbesetzung des Fürsten, er ist einer der sieben singenden Hauptrollen. Ganz zu Beginn des Musicals haben wir im Literaturkurs ein Casting abgehalten, bei dem man sich für die Rollen bewerben konnte. Für jede Rolle wurden zwei Personen ausgewählt, die die Erst- oder Zweitbesetzung werden sollten. Im Laufe des nächsten Dreivierteljahres hatten wir Zeit, uns in die Rolle einzuspielen und schlussendlich darf ich den Fürsten auf der Bühne präsentieren.“
Man sagt spaßeshalber gerne, dass bei der Generalprobe alles schief gehen muss, damit es dann bei der Uraufführung klappt. Was erhoffst du dir von der heutigen Generalprobe?
„An unseren großen Probewochenenden haben wir zum ersten Mal das Zusammenspiel zwischen allen Gewerken gesehen. Bei der Generalprobe werden wir das gesamte Stück in seiner fertigen Fassung erleben und ich freue mich auch darauf, nun mit vollständiger und professioneller Technik zu proben.“
Warum ist dieses Rockmusical von Immernacht etwas ganz Besonderes?
„Natürlich ist es allein deshalb unvergleichlich, weil es ein Gaesdoncker Projekt ist und nur alle paar Jahre gesehen werden kann. Es hat von jedem Einzelnen eine ganz persönliche Note bekommen, die man nur einmal erleben können wird!“ Dass es uns gelungen scheint, unsere Leidenschaft in einer großen Werbeaktion auszudrücken, ist auch auf dem Papier sichtbar: Wir haben das Interesse so vieler Menschen wecken können, dass fast alle Vorstellungen ausverkauft sind und am
Sonntag die wenigen Restkarten angeboten werden können. Aber dazu nicht genug: An den Abenden der Vorstellungen sind Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an der Gaesdonck, um eine Parkplatzeinweisung, eine Garderobe und ein Catering bieten zu können. Alle werden dabei sein: Schauspieler, Musiker, Publikum – sogar das Fernsehen wird Brandon begleiten und Mitschnitte der letzten Vorbereitungen senden. Umso schöner ist es, wenn es endlich so weit ist, alles funktioniert und wir sagen können:
Bühne frei, Vorhang auf: Die Ewigkeit ist nicht genug!