Am Montag nach den Osterferien haben die beiden Erdkunde-Leistungskurse der Q1 unter der Leitung des RVR in Essen eine Exkursion ins Ruhrgebiet gemacht.

An unserer ersten Station, dem Weltkulturerbe Zollverein in Essen, haben wir viel über die dortige Steinkohle-industrie und die Kokerei in der früheren Zeit erfahren. Von dort aus ging es weiter in Richtung Bottrop. Auf der Halde Beckstraße konnten wir dort das von dem Bildhauer und Architekten Wolfgang Christ aus 210 t Stahl erbaute Tetraeder besichtigen, eine Landmarke, die Bottrop schon von weitem erkennbar macht. Die zahlreichen Halden, die man außerdem findet, entstanden durch die künstliche Aufschüttung von verschiedenen Materialien, welche beim Ruhrbergbau als „Abfallprodukte“ bezeichnet wurden. Das Wetter erlaubte es, dass man von dort aus bis in weite Ferne verschiedene Industrieanlagen und sogar das weiße Dach der Schalke-Arena sehen konnte.

Daraufhin fuhren wir weiter nach Oberhausen, eine Stadt, die nur aus der Notwendigkeit heraus, den Arbeitern in der dort angesiedelten Industrie Wohnraum zu verschaffen, entstanden ist. Unser Ziel dort war das Centro, welches ein exemplarisches Beispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet darstellt. Dort angekommen gab es eine Pause, damit sich alle für die restliche Fahrt stärken konnten.

Abschließend besichtigten wir noch den Landschaftspark Duisburg-Nord, welcher ähnlich wie die Zeche Zollverein in Essen für seine reiche Geschichte im Bereich der Industrie bekannt ist. So wurde uns die Produktion von Spezialroheisen nähergebracht, welches in den insgesamt 5 Hochöfen entstand und als Vorprodukt für die Weiterverarbeitung in den Stahlwerken diente.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Tag, durch den wir – auch durch die Informationen, welche uns zwischen den Stationen im Bus erklärt wurden – viel über die Unterrichtsthemen Stadtentwicklung/Strukturwandel mitnehmen konnten.

Unser Weg durch das Ruhrgebiet am 8.4.2024

Zeche Zollverein

Doppelbock-Fördergerüst der Zeche Zollverein

Aussicht von der Halde Beckstrasse über das Ruhrgebiet mit Blick auf die Schalke-Arena

Landschaftspark Duisburg Nord

Auflösung Pantoffelgrün:

Das Pantoffelgrün beschreibt eine Grünfläche, die sich damals zwischen den Industrieanlagen befand, und zwar so nah an den Arbeitersiedlungen, dass man nur kurz die Pantoffeln anziehen musste, um sie zu erreichen.