Das Gaesdoncker Sozialpraktikum hat schon vielen Gaesdonckern Einblicke in den sozialen Bereich gegeben
Text: Marten Wälbers, EF
Ganz im Sinne des ehemaligen Mottos „sozial handeln“ als Teil der früheren Gaesdoncker Trias „Christlich leben, sozial handeln, Begabungen entfalten“ absolvierten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF das Sozialpraktikum- und erfuhren, was es bedeutet, sich sozial zu engagieren und hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.
Das Sozialpraktikum ist fast schon eine Tradition der Gaesdonck. Die Schülerinnen und Schüler des elften Schuljahres besuchten dabei für zwei Wochen in persönlicher Betreuung einen sozialen Betrieb wie Kindergärten oder Grundschulen, Betriebe der Alten- oder Krankenpflege oder Häuser für Menschen mit Behinderung. Die Erfahrungswerte waren dabei groß. Wir erlernten und vertieften sogenannte Softskills wie Verlässlichkeit, Freundlichkeit und besonders Offenheit, sich auf die neuen und vor allem individuellen Bedürfnisse einzustellen. Dabei glich kein Tag einem anderen: Wir wurden gefordert, hatten eigene und wichtige Aufgaben zu erledigen und sollten mit den Patientinnen und Patienten und Gästen vorrausschauend umgehen. Dass dabei die ein oder andere lustige oder herzerwärmende Situation dabei war, hat unseren Alltag nur versüßt. Im Fokus stand zudem die Selbsterkenntnis: Was interessiert mich, was möchte ich in Perspektive auf mein eigenes Berufsleben erlernen? Dazu bietet das Sozialpraktikum die beste Stütze.
Um die Erlebnisse zu teilen und die Praktika der Mitschülerinnen und Mitschüler zu reflektieren, wurde zudem eine Reflektionsveranstaltung organisiert, bei der die praktikumsbetreuenden Lehrkräfte mit uns verarbeiteten, was wir erfahren hatten. Den Diskurs entfachten realitätsbezogene Fragen und es fand ein reger Austausch statt, bei dem einem selbst erst bewusst wurde, wie vielfältig das Praktikum gewesen ist. Einige Schülerinnen und Schüler konnten feststellen, dass gerade die Arbeit mit Kindern aktiv und spielerisch ist, und freuten sich über tägliche Erfolgserlebnisse, während sich andere an großen Erfahrungswerten der älteren Menschen und einer Wertschätzung der eigenen Arbeit erfreuten.
Und genau das sollte auch das Ziel des Sozialpraktikums sein: das Fördern einer Wertschätzung der sozialen Berufe, ein Ausbau der eigenen Kompetenzen bis hin zu der Überlegung, ob so ein Beruf nicht auch etwas für mich selbst sein kann. Und das umfassend positive Feedback zeigt: das Sozialpraktikum war wieder einmal ein voller Erfolg!