Digitale Unterrichtsstunde mit dem MdB Ulrich Lechte (FDP)

Von Hannes Barth und Jakob Verhaegh

Am vergangenen Mittwoch hatte der Geschichte-Leistungskurs unter Leitung von Herrn Behet eine spannende Gesprächsrunde über die Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber ihren ehemaligen afrikanischen Kolonien. Vor dem Hintergrund des Genozids an den Stämmen der Nama und Herero zwischen 1904 und 1908 wurde dabei ein besonderer Fokus auf die heutige Diskussion um den Begriff des Völkermordes sowie die koloniale Rolle Deutschlands und der daraus resultierenden Verantwortung im Jahre 2021 gelegt. Heute häufig in der Wahrnehmung nicht präsent, gehörte das Deutsche Reich, trotz des späten Einstieges, der Fläche nach zu den drei größten Kolonialmächten. Der Gesprächspartner Ulrich Lechte MdB (FDP), Abiturientia 1996, der auch als Vorsitzender des Unterausschusses Vereinte Nationen, internationale Organisationen und Globalisierung tätig ist, war für dieses heute noch recht unbekannte Thema der richtige Gesprächspartner. Als Gaesdoncker Alumni, der ebenfalls Geschichte als LK gewählt hatte, war Herr Lechte bestens auf die Fragen des LKs vorbereitet. Im lockeren Gespräch über die Geschichte blieben Fragen zu seiner Gaesdoncker Schulzeit von Seiten der Schülerinnen und Schüler natürlich nicht aus. Nach dem Gaesdoncker Motto „Quos Gaesdonck iunxit iunctos non dirimet aetas“, nahm sich Herr Lechte für den Geschichte-LK Zeit, sein Wissen und die Erfahrungen eines Bundestagsabgeordneten zu teilen. Durch die Gesprächsrunde mit Herrn Lechte konnte der Geschichte-LK sein Wissen zu dem Thema nochmals vertiefen.

Der Leistungskurs im Fach Geschichte der Unterprima möchte sich herzlich für die Zeit bedanken und wünscht für die kommenden Aufgaben alles Gute!

Text: H. Barth und J. Verhaegh