Newsfeed 15 – Die Schülerinnen und Schüler
Von Frau Oeverhaus (FSJ)
Endlich wieder auf der Gaesdonck! Das dachte ich mir, als ich nach den Osterferien zurückkam. Ich war wirklich sehr froh darüber, die Kollegen und Schüler wiederzusehen und Unterhaltungen mit Menschen außerhalb meines Familienkreises führen zu können. Aber wie würden die Schülerinnen und Schüler ihre Rückkehr sehen? Wenn man sich das laute Stimmengewirr und das viele Lachen ringsumher anhörte, konnte man merken, dass es ihnen wohl auch so ging. Allmählich füllte sich das Gaesdoncker Gelände also wieder mit Leben und ich war gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler die neue Situation annehmen würden.
Dass nicht jeder unbedingt direkt mit den neuen Zeiten und Regeln einverstanden sein würde, damit wurde schon gerechnet. Natürlich mussten sich erst einmal alle an die Neuerungen gewöhnen und auf das ständige Ermahnen der Erzieher, sich an die Abstandsregel zu halten, folgte oftmals ein Murren oder ein genervtes Augenrollen, aber mit der Zeit wurde es immer besser und die Jugendlichen konnten sich wohl damit zurecht finden. Ich fand es auch sehr schön zu sehen, dass sich die Schüler trotz des Abstandes zueinander nicht daran hindern ließen, gemeinsam Zeit zu verbringen. Viele Schüler gingen in Zweiergrüppchen nach draußen und spielten verteilt auf dem ganzen Gelände Wikingerschach, Tennis oder genossen einfach in Ruhe das schöne, sonnige Wetter. Nach einer Weile kam dann natürlich an manchen Stellen doch etwas Lagerkoller und damit auch die ein oder andere kleine Reiberei untereinander auf und auf das ersehnte und dann über Pfingsten endlich stattfindende Heimfahrtwochenende wurde hin gefiebert. Insgesamt kann man aber sagen, dass trotz der etwas schwierigen Situation die Stimmung hier im Internat angenehm ist. Ich nehme die Schülerinnen und Schüler als zugänglich und entspannt wahr und viele scheinen motiviert zu sein, das Beste aus der Situation zu machen. Zu sehen ist dies daran, dass sich viele in der Freizeit nicht nur in ihr Zimmer zurückzuziehen, sondern auch von sich aus auf Aktivitäten einlassen.