Newsfeed 13 – „Normalität“ Abstand
Von Noa R. (Haus Aquila)
Abstand wurde bei uns besonders in den ersten zwei Wochen, aber auch durchaus an vielen Stellen jetzt noch, großgeschrieben. Überall, wo man hinging, musste man aufpassen, dass man die Abstandsregel einhielt.
Die klare Ansage war, von jedem Menschen in der Öffentlichkeit mindestens 1,5 bis 2 Meter Abstand zu halten.
Die ersten zwei Wochen waren für uns Neuankömmlinge kein Spaziergang.
Wir hatten einen strengen Ablaufplan, den wir einhalten mussten. Wir hatten bestimmte Zeiten, zu denen wir essen gehen mussten und bestimmte Wege, die wir gehen mussten…
Das Schwerste jedoch war: Abstand halten.
Dass der Körperkontakt verboten ist, ist das eine, aber die 2m-Abstandsregel bei unseren Freunden einzuhalten war sehr schwer.
Am Anfang war es sehr ungewohnt und wir mussten uns alle immer wieder daran erinnern, dass wir Abstand halten müssen. Nach einigen Tagen konnten wir jedoch alle relativ gut damit umgehen. Der eine mehr, der andere weniger. Natürlich vermissen wir alle die alten Zeiten in der Schule und im Internat, aber die Zeiten ändern sich und wir müssen uns anpassen.
Nach diesen vielen Wochen, in denen sich sehr viel geändert hat, ist es normal geworden, dass man komisch guckt, wenn jemand hustet, dass man sich eine Maske aufzieht, wenn man in die Schule geht und dass man sich wirklich nach jedem Aufenthalt in der Öffentlichkeit die Hände wäscht. Das ist gut so, denn so schützen wir uns selber, aber auch andere.
Und irgendwie ist es zwischendurch schon so zur Normalität geworden, dass es einem auffällt bzw. dass man es befremdlich findet, wenn in Filmen oder auf Bildern Menschen zu sehen sind, die enger zusammenstehen.