Etwas anders zu machen als gewöhnlich hilft, das Alte neu zu entdecken. Das war auch in den ersten Gottesdiensten in der Corona-Zeit zu erleben. Schwester Theogarde machte eine neue Erfahrung, als sie eine Messe im Live-Stream verfolgte und auch in der Gaesdoncker Kirche führte der notwendige Abstand dazu, dass die Stimmung sehr gesammelt war, denn ein zu eng sitzender Nachbar kann ja auch mal nerven. So war auch unsere große Klosterkirche mal bis in die letzte Bankreihe gefüllt. Auch die Spendung und der Empfang der Kommunion lief etwas außergewöhnlich, denn der sonst übliche Dialog „Der Leib Christi – Amen“ entfällt in diesen Tagen, so dass eine ganz meditative Stimmung entstand. Passend zum Evangelium der Jünger auf dem Weg nach Emmaus, auf dem Jesus ganz anders und kaum erkennbar erschien und erst im Brechen des Brotes deutlich wurde, wer unter den Jüngern anwesend war. So ein ähnliches Emmaus erlebten die Gaesdoncker auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten.