Die Vokabelzeit der Gaesdonck findet jeden Tag, ausgeschlossen samstags und sonntags, statt und geht von 18:00 bis 18:30 Uhr. Nachdem für die Rückkehrer die fünf Tage Zimmer-Isolation, die jeweils der Anreise folgten, aufgehoben wurden, lernen wir nun wieder mit mehreren Schüler/innen (auf Abstand) zusammen in einem Raum. Diese Änderung befürworte ich persönlich nicht, da ich lieber alleine im Zimmer lerne, weil ich der Meinung bin, dass das Ruheempfinden sonst gestört wird. Wie dem auch sei, viele meiner Mitschüler freuen sich über diese Entwicklung, da sie etwas mehr Normalität bedeutet und uns langsam zu unserem normalen Alltag zurückführt.
Nachdem rund zehn Minuten der Vokabelzeit vergangen sind, werden die ersten Schüler abgefragt. Ich finde gut, dass man sich die Mühe macht das Gelernte zu überprüfen, aber da die Schüler zwangsläufig nacheinander abgefragt werden, fällt es den ersten oft schwerer als den letzten. Trotz diesem kleinen Kritikpunkt versuchen die Erzieher möglichst gut auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Reihenfolge, in der wir Schüler abgefragt werden, variiert. Die Abfrage-Ergebnisse werden festgehalten und ausgewertet und bei Bedarf einer Verbesserung können auch extra Vokabelzeiten zwischen Erzieher und Schüler festgelegt werden. Im Großen und Ganzen finde ich es gut, dass wir zum Lernen animiert werden und uns dadurch, wenn auch nicht ganz freiwillig, weiterentwickeln und schulisch verbessern.